2010 Universität Wien, Haus Währingerstraße 29-31, Informatik, Publizistik, Außenbeschriftung, Leitsystem, nmpb Architekten
2010 University of Vienna, Währingerstraße 29-31, Computer Science, Journalism and Communcations, exterior signage, interior signage, nmpb architects
2010 Perinatalzentrum LHK Salzburg, Kunst am Bau, Texte in den Erschließungszonen, Gestaltung des Verabschiedungsraumes, Schwarzbenbacher Architektur
2010 Perinatal Centre LKH Salzburg, Art for public buildings, Texts in the circulation spaces, Design of the space where parents take leave of a deceased child
Selten entpuppte sich die Kunst am Bau in der Auswahl der KünstlerInnen als solcher
Glücksfall wie beim EBZ-SBG. Frau Hahnenkamp und Frau Kumpfmüller entwickelten
ein solch hohes Maß an Sensibilität und Einfühlungsvermögen für die EBZ-Themen
»Schwangerschaft, Risiko, Frühgeburt und Intensivstation« als wären sie tagtäglich mit
den Sorgen, aber auch Freuden, unserer Mütter, Babys, Schwestern und Ärzte konfrontiert.
All das wurde aber noch einmal übertroffen, durch ihre ansprechenden, zur Interaktion
einladenden, künstlerischen Ausdrucksformen. Zart und nicht plakativ, einfühlend
und nicht aufgesetzt, einladend und nicht zwingend; so begleitet ihre Kunst die Patienten
während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett kontinuierlich über drei Stockwerke.
Durch die Wiederholung der äußeren Form entstehen Erinnerungsbilder, Geborgenheit und
ein Stück Heimatgefühl für die Mütter und Väter. Die ständig wechselnden Inhalte versuchen
äußerst vorsichtig mit heilenden Aspekten die Mütter und Väter bei ihren Freuden oder bei
ihren Verlusten je nach Schicksal abzuholen. Das Verweilen an den Kunstwerken lädt zur
Entschleunigung ein etwas was in der Betreuung von Frühchen Genesung bedeutet – sind
die Frühchen doch selbst Opfer der größten Beschleunigung.
Primar Dr. Josef Rücker, Vorstand der Neonatologie
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